Wo bleibt die Nachspeise? {Tartelettes vom Grill}
Ich liebe die Grillsaison (wenn dann bald mal das Wetter mitspielt)! Und Grillen bedeutet für mich nicht nur ein Stück Fleisch auf den Rost werfen. Nein, nein, denn ihr wisst ja: Mädchen grillen anders!
Für mich bedeutet das, dass ich meine Küche ins Freie verlegen. Mit allem, was dazu gehört. Vor allem wenn wir Gäste haben. Reichlich gesundes Gemüse, gutes Fleisch von glücklichen Tieren, verschiedene Salate und selbstgemachte Saucen. Soweit so üblich. Aber kommt dann auch noch der Nachtisch vom Grill, sind glückliche Gäste vorprogrammiert.
Und habt ihr einen Garten, der euch Früchte schenkt, dann überrascht doch mal eure Freunde. Geht ein bisschen Obst pflücken, lasst sie staunend zuschauen, wie ihr sie in kleine, feuerfeste Förmchen füllt und 10 - 15 Minuten später als Tartelettes vom Feuer nehmt. Ok, in meinem Fall lasse ich lieber die Gäste selber Johannisbeeren pflücken. Nicht nur aus diesem Grund (ich sage nur Rosen!!! klick), sondern auch, weil ich in der Zeit schnell die Förmchen vorbereiten kann. Und würde der Teig nicht schon seit gestern im Kühlschrank lagern, könnt ich den auch noch geschwind machen.
Tartelettes mit schwarzen Johannisbeeren und Streusel (4 Stk.)
70 g kalte Butter
100 g Mehl
60 g Zucker
1 TL Vanillezucker
Ca. 250 g Beeren oder anderes Obst
etwas Staubzucker
4 kleine, feuerfeste Förmchen
Das Mehl mit dem Zucker und dem Vanillezucker mischen. Die kalte Butter in kleine Würfel schneiden, zur Mehlmischung geben und mit den Händen zügig Streusel kneten.
Etwa die Hälfte der Streusel auf die Böden der Förmchen verteilen und andrücken. Das Obst auf die Böden geben, die restlichen Streusel gleichmäßig verteilen und ab auf den Grill damit. Den Deckel des Grills schließen und die Tartelettes ca. 10-15 backen, bis die Früchtchen schön brutzeln und die Streusel schön braun sind. Mit Staubzucker bestäuben und servieren.
Natürlich kann es passieren, das die Böden ein bisschen zu viel Hitze abbekommen haben, aber so kann zumindest das Obst nicht anbrennen und genau deshalb haben wir ja ein paar Streusel drauf. So kommt der Teig auf keinen Fall zu kurz. Die Streusel kann man gerne ein, zwei Tage abgedeckt im Kühlschrank lagern, sollte einem mal wieder das Wetter einen Strich durch die Grillrechnung machen.
...und wieder einmal war das fräulein glücklich!